(NGZ) Nächste Woche Donnerstag, 9. März, soll das Herzstück der modernisierten Allrather Kirche um 18.30 Uhr eingeweiht werden. Dann soll der neue Multifunktionsraum offiziell seiner Bestimmung als Treffpunkt fürs Dorf zugeführt werden. Eingeladen sind alle Bürger – allerdings: Nicht alle kommen ohne Probleme in die Kirche. Denn in puncto Barrierefreiheit hat der Bürgersteig vor dem Gotteshaus bislang keine Berücksichtigung gefunden.
Auf diesen Missstand macht der Allrather SPD-Ratsherr Philipp Bolz aufmerksam. Er setzt sich für eine Absenkung des Bordsteins ein, damit auch Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren bequem von der Straße auf den Bürgersteig und über die angelegte Rampe direkt in die Kirche kommen können. Das bezieht auch den neuen Multifunktionsraum mit ein, der unter und vor der Orgelempore geschaffen wurde. In diesen Raum und andere Räume der Kirche sind in den vergangenen Monaten zusammengerechnet etwa 1,2 Millionen Euro investiert worden.
Nur die Sache mit dem Bordstein ist noch ein Problem – genauso wie der Asphalt auf der Straßenseite des Matthäusplatzes, an der sich auch die Kirche befindet. Der Asphalt platzt auf und bröselt weg. Aus Sicht von Philipp Bolz ist es in öffentlichem Interesse, dass beides zeitnah angepackt wird. Und tatsächlich: Die Grevenbroicher Stadtbetriebe signalisieren, dass sich dort bald etwas tun wird. „Wir werden beide Arbeiten miteinander verbinden“, sagt Monika Stirken-Hohmann, Vorständin der Grevenbroicher Stadtbetriebe. „Der Asphalt ist nicht mehr in einem guten Zustand. Die Gefahrenstelle werden wir beseitigen, das hätten wir ohnehin getan. Wir kombinieren das mit der Absenkung des Bordsteins.“ Wann mit den Arbeiten begonnen werden kann, steht noch nicht genau fest. „Für die Asphaltarbeiten müssen die Temperaturen höher sein, es darf keinen Frost geben“, sagt Stirken-Hohmann.
Philipp Bolz freut sich, dass sich die Stadtbetriebe so schnell des Themas annehmen. Der Politiker, der früher Messdiener in der Kirche war, betont auch, dass das Gemeindeleben in Orten wie Allrath nicht zu unterschätzen sei: „Es gibt viele kirchliche Gruppierungen, die intakt sind und regelmäßig zusammenkommen.“