(NGZ) Wenn Jana und Sebastian morgens die Skatebox am Kirmesplatz an der Graf-Kessel-Straße aufschließen, warten manchmal schon Jugendliche ungeduldig davor. „Sie kommen extra früh, damit sie die besten Roller erwischen“, sagt die 18-jährige Jana, die in den Ferien dort arbeitet. Seit ziemlich genau zwei Wochen können Kinder und Jugendliche kostenlos ihr Können auf der neuen Strecke beweisen. Dafür müssen sie keine eigenen Materialien mitbringen: Vor Ort gibt es Skateboards, Roller und auch BMX-Räder, die ausgeliehen werden können.
„Gerade in den Ferien ist es für die Kinder cool, sich hier auszutoben“, so Sebastian. Neben dem Aufbau und der Verwaltung der Ausleihe achten die Betreuer darauf, dass sich niemand verletzt und alles reibungslos abläuft. „Wir merken auch, dass sie sich zwischendurch gerne mit uns über alles Mögliche austauschen“, fügt der 18-Jährige hinzu. Nicht jede Familie könne es sich leisten, in den Urlaub zu fliegen. So biete die Skatebox eine interessante Alternative zu herkömmlichen Spielplätzen, wo nicht nur Kleinkinder, sondern auch Jugendliche ihren Spaß haben. „Es ist immer viel los, einige Kinder kommen mit ihren Eltern her“, so Jana.
Die Öffnungszeiten wurden etwas angepasst: Anfangs öffneten sie von 10 bis 20 Uhr, mittlerweile von 12 bis 20 Uhr. Die Skatebox ist eine von zwölf Maßnahmen, die derzeit vom Jugendamt vorbereitet und zum Teil schon umgesetzt werden. Wie die Stadt kurz vor der Eröffnung der Anlage mitteilte, wird beispielsweise in Allrath an der Bongarder Straße ein neuer Soccer-Court geplant. Parallel dazu entsteht eine Calisthenics-Anlage, die durch eine Initiative des Turnvereins Allrath mit Fördermitteln realisiert werden kann. In Elsen steht ebenfalls ein Soccer-Court auf dem Programm – ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Johan-Cruyff-Stiftung verwirklicht wird. Beide Standorte befinden sich aktuell in der finalen Planungs- und Prüfphase, einschließlich Bodengutachten.